Gebietsreform : SM+WAK+EA

Zella-Mehlis, Oberhof und Benshausen sind keine Manövrier- oder Verhandlungsmasse, sondern feste und untrennbare Bestandteile des Landkreises Schmalkalden-Meiningen“. Mit diesen Worten bezieht Landrat Peter Heimrich klar Stellung zu den Äußerungen des Linken-Landtagsabgeordneten Frank Kuschel. Dieser hatte in der Tageszeitung „Freies Wort“ vom 6. April 2017 vier Bedingungen für die von Bürgermeistern im Landkreis Schmalkalden-Meiningen und im Wartburgkreis favorisierte Variante eines künftigen Kreises „SM+WAK+EA“ gestellt.

„Ich weiß nicht, welche Funktion Herrn Kuschel legitimiert, Forderungen an den Landkreis Schmalkalden-Meiningen zu stellen“, fragte Heimrich. Auch inhaltlich kritisierte Heimrich die Äußerungen Kuschels. „Hier sollen Regionen bewusst und mit Methode auseinanderdividiert werden. Das ist mit dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen nicht zu machen.“ Der Kreistag habe bereits zwei klare Beschlüsse zur Kreisgebietsreform gefasst: Gegen das Vorschaltgesetz zu klagen, da dieses vermutlich verfassungswidrig sei. Zudem habe das höchste kreisliche Gremium beschlossen, dass der Landkreis in seiner jetzigen Struktur erhalten bleiben müsse, der Landkreis aber offen für den Beitritt weiterer Kommunen sei.

Der Fortbestand von Oberhof, Benshausen und Zella-Mehlis im Landkreis ist damit nicht diskutabel, so Heimrich. „Im Übrigen ist es janusköpfig, wenn Landesvertreter der Linken sagen, dass Teilungen von Landkreisen rechtlich nicht umsetzbar seien, aber jetzt fordern, dass mehr als 10 Prozent  unseres Landkreises herausgelöst werden sollen.“

 

Quelle: Landratsamt Schmalkalden-Meiningen